Die Headline des Artikels ist ein Clickbait - liest man dessen Inhalt:
"Wie Euro NCAP berichtet, liegt der Grund für das außerordentlich schlechte Ergebnis in der Unfähigkeit des Systems, die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen, wenn der Fahrer nicht aktiv ist. [...] In einer Notsituation, wenn der Fahrer beispielsweise ohnmächtig wird, hört das System auf, die Spur zu halten, deaktiviert jedoch den Tempomat nicht."
Das ist keine Frage der Sicherheit, sondern eine Frage der Überwachung. Aus Telsa kennen wir die Innenkamera, die solche Ereignisse protokolliert (Datenschutzrechtlich in Europa äußerst umstritten, und diesbezüglich gab es bereits einige Leaks). BYD filmt den Fahrer nicht, insofern ist es technisch a priori nicht möglich festzustellen, ob der Fahrer gerade "ohnmächtig" oder "nicht aktiv" (was auch immer das bedeuten mag: Augen geschlossen?) ist. Die Frage ist also schlichtweg: ein Fahrzeug, das den Fahrer nicht filmt bzw. dessen Vitalität nicht kontinuierlich aufzeichnet, kann technisch gar nicht den Tempomat deaktivieren (Spurhalte bleibt bei BYD aufrecht, solange die Spur erkannt wird wie in jedem Fahrzeug). Ich für mich bevorzuge nicht gefilmt zu werden - sollte ich zur Ohnmacht neigen, würde ich meinen Führerschein zurücklegen.