Das gab es doch noch nie. Jedenfalls habe ich es nie gesehen. LFP-Batterien soll man ja auch ohne Bedenken bis zu 100% laden können.
Moinsen,
zum Laden auf 100% habe ich mal eine kleine Analyse hier gemacht: RE: HV-Batterie defekt
Wie im Thread beschrieben kann der LFP Akku beim BYD kann bedenkenlos auf 100% geladen werden.
Ein paar weitere Infos seitdem verlinkten Thread kann ich noch dazu liefern.
Das Laden durch das BMS beendet sobald eine der 126 Zellen im Akku eine Ladespannung von 3,75 VDC erreicht. Die Zellenspannung steigt in den letzten 2-3 Minuten vor erreichen der Ladesschlussspannung von 3,45 VDC auf 3,75 VDC an. Dabei ändert sich die Ladezustandsanzeige im BYD Atto3 von ca. 98,6% auf 100%.
Nachdem beenden des Ladevorganges fallen die Zellenspannungen im Akku innerhalb von 3 1/2 Minuten auf unter 3,5 VDC ab. Die Zellespannungsdifferenz kann je nach Ladeart, AC oder DC laden bis zu 150 mV nach dem Laden auf 100% betragen. Der Akku ist dann nicht "balanciert". Es greift dann ein sogenanntes "passives" Balancing (Ausgleichen). Dabei werden die einzelnen Zellen über eine Schaltung im BMS solange mit 180 mA entladen, bis die Zellenspannungsdifferenz zwischen den einzelnen Zellen unter 30 mV gefallen ist. Das dauert so über den groben Daumen gepeilt, ca. 12-20h. Nachdem "balancen" zeigt der BYD eine Akkukapazität von 99,5% bis 99,7% an. Im Fahrzeugdisplay werden in der Regel aber 100% angezeigt, weil aufgerundet wird.
Fährt man/frau nachdem aufladen gleich los, entfällt das "passive balancieren". Es stellt sich dann aber über das "entladen" beim Fahren nach 3-4 km eine "ausgeglichene" Zellenspannung ein, weil die "besonders" gut geladenen Zellen mit der höchsten Zellenspannung Ihre Ladungsträger am leichtesten wieder abgeben.
So, ich hoffe, ich habe das Ganze halbwegs verständlich erklärt.
Mit besten Grüßen aus Nordhessen