Hallo zusammen,
so hatte jetzt wie im vorherigen Thread angedeutet mal die Chance eine längere Strecke am Stück zu fahren und dabei die Akkuwerte über den OBD2 auszulesen. Strecke Hin- und Her ca. 590 km dabei 90% Autobahn und wenn es möglich war immer zwischen 120-130 km/h gefahren.
Start: 100% Ladung, , Aussentemperatur: 13°C, Akkutemperatur: 13°C, 412 km Reichweitenanzeige, dann ab auf den Highway
Stop: 39% Ladung, Aussentemperatur: 17°C, Akkutemperatur: 25°C, 135 km Reichweitenanzeige und jetzt wird es spannend, zurückgelegte Strecke: 168 km. Da ist schon eine Differenz von 109 km
Ladestop eingelegt
Start: 81% Ladung, Aussentemperatur: 21°C, Akkutemperatur: 37°C, 313 km Reichweitenanzeige, wieder auf den Highway
Stop: 42% Ladung, Aussentemperatur: 18°C, Akkutemperatur: 31°C, 153 km Reichweitenanzeige und wieder wird es spannend, zurückgelegte Strecke: 122 km. Und wieder eine Differenz von 38 km 
Ladestop eingelegt, auf 95% aufgeladen und dann ab in den Borussiapark
Start: 95% Ladung, Aussentemperatur: 17°C, Akkutemperatur: 23°C, 403 km Reichweitenanzeige und ab auf den Highway, mit 20000 anderen Autos 
Stop: 42% Ladung, Aussentemperatur: 16°C, Akkutemperautr: 29°C, 149 km Reichweitenanzeige, zurückgelegte Strecke: 152 km, siehe da eine Differenz von 102 km 
Ladestop eingelegt, auf 90%
Start: 90% Ladung, Aussentemperatur: 18°C, Akkutemperatur: 41°C, 383 km Reichweitenanzeige, und weiter geht es nach Hause
Stop: 39% Ladung, Aussentemperatur: 16°C, Akkutemperatur: 26°C, 139 km Reichweitenanzeige, zurückgelegte Strecke: 135 km, und Differenz von 109 km
Zum Abschluss mit der Wallbox zu Hause 38,2 kWh (41,46 kWh) in den Akku gepackt, davon ausgehend, das die Ladeeffizienz 92% beträgt, was ich zuvor mal so evaluiert hatte.
Zusammenfassung, die Reichweitenanzeige ist ein Schätzeisen, auf das man/frau sich nicht verlassen sollte. Augenscheinlich fehlt hier BYD die Erfahrung, gefühlt. Insgesamt AC+DC laden: 133 kWh umgesetzt, wobei ja nicht alles in den Akku geht, so über den Daumen: 126 kWh gingen in den Akku. Ich schätze bei einem DC Ladevorgang 0,4 kWh pro 10 kWh Ladeverlust und bei einem AC Ladevorgang 0,9 kWh pro 10 kWh Ladeverlust. Bei diesem Trip waren 70% DC Ladeanteil / 30% AC Ladeanteil dabei. Mit 126 kWh elektrischer Energie 590 km zurückgelegt, das entspricht nachdem Dreisatzprinzip 21.4 kWh/100 km ohne Ladeverluste mit Ladeverluste komme ich auf 22.5 kWh/100 km. Die 21.4 kWh/100 km machen also Sinn, als das BYD für eine reine Autobahnfahrt 300 km/Reichweite angibt @23°C / 110 km. Das passt schon alles soweit zusammen. Und mit einem Diesel bin ich Strecke aus schon gefahren, da hatte einen Durchschnittsverbrauch von 6,4l/100 km entspricht 37.8l Verbrauch oder 453 kWh chemischer Energie. Hebel 3:1 
Die Elektromobilität ist schon ein ordentlicher Hebel für die Ressouceneinsparung und C02 Reduzierung, das muss man/frau nochmal festhalten. Was man/frau halt braucht, Ladestops, mit 30 Min. zum Nachladen also für die gesamte Strecke 90 Min. Pause planen und einen Kaffee trinken gehen oder einen Spaziergang machen.
Mit besten Grüßen aus Nordhessen
P.S. Habe noch mehr Daten zu den Zellspannungen erfasst, wenn es interessiert, da könnte ich auch mal einen technischen Thread zu erstellen.